Vom Zentrum von Mali Lošinj aus fährt das Schiff Krško zur Insel Susak, einem geografischen Phänomen und geschützten Denkmal. Susak ist eine Sandinsel, eine Stunde mit dem Boot von Mali Lošinj entfernt.

 

Die ersten Bewohner der Insel waren die Illyrer und dann die Römer. Der römische Schriftsteller Plinius erwähnt Susak als eine sandige Insel unweit des heutigen Pula.

Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches kam die Insel unter die Herrschaft der Ostgoten und vom 6. bis 10. Jahrhundert unter die Herrschaft von Byzanz.

 

Im 8. Jahrhundert ließen sich Kroaten auf Susak nieder, und im 10. Jahrhundert wurde die Insel Teil des Königreichs Kroatien.

 

Da die Insel häufig von Piraten und Nachzüglern angegriffen wurde, errichtete man im 12. Jahrhundert eine Festung, deren bröckelnde Fundamente noch heute in der Nähe der Kirche zu sehen sind.

Die Einwohner betrieben Fischfang und Weinbau. Einst bestand Susak zu 97 % aus Weinbergen.

Auf der Insel gibt es zwei Siedlungen, Gornje Selo und Donje Selo, die durch Treppen miteinander verbunden sind. In der Nähe des Hafens befindet sich ein schöner Sandstrand.

 

Nach dem Schwimmen und der Besichtigung des Dorfes fährt man zur Insel Srakane, die nicht weit von Susak entfernt liegt. Vela Srakane ist 2,5 km lang und hat eine Fläche von 1,2 km2. Auf dem Hügel von Vela Straža, 60 Meter über dem Meeresspiegel, befand sich eine prähistorische Burg. Die alte Burg ist ein Überbleibsel der halbrunden Mauern der ehemaligen Festung zur Verteidigung gegen Seeräuber. In der Ecke des Skrivanić-Hauses steht ein Grabstein aus der Römerzeit. Da die Küste sehr felsig ist, eignet sie sich zum Tauchen mit vielen Riffen und Fischen. Heute ist es schwer vorstellbar, wie fast zweihundert Menschen in dieser Zeit ohne Strom, Wasser und Schiffsmotoren, sichere Häfen und Schiffsverbindungen überleben konnten.

 

Nach dem Schwimmen und Tauchen kehren wir nach Mali Lošinj zurück.